Weitere Imprägnierverfahren
Das traditionell eingesetzte Imprägnierverfahren ist das Tauchen. Generell wird es für Elektromotoren, Generatoren sowie bei der Produktion von Transformatoren angewendet. Die Teile werden hierbei in den mit geeignetem Imprägnierharz gefüllten Tauchbehältern eingetaucht. Nach einer gewissen Abtropfdauer, werden die Teile in einem Ofen zur Trocknung platziert. Hierdurch kann die Drahtwicklung und das Zentrum zu einer einmassigen und mechanisch stabilen Einheit werden.
Diesen Methoden gemein ist ein relativ hoher Harzverbrauch und die Notwendigkeit der Nachreinigung der Bauteile. Daneben müssen die mit mehreren Hundert Litern Epoxid-oder Polyesterharz gefüllten Tauchbecken regelmäßig geleert und gereinigt werden. Mit den aktuellen Anforderungen an eine nachhaltige und „grüne“ Produktionsumgebung sind diese Verfahren schlecht vereinbar, zudem verursachen sie hohe Betriebskosten.
Heißtauchen
Bei diesem Verfahren erfolgt die Imprägnierung durch Vorwärmen der Bauteile, um zähflüssige Imprägniermedien zu verarbeiten. Die Viskosität von Harz und anderen Dichtungsprodukten kann bei vorgewärmten Bauteilen reduziert werden, was eine höhere Penetration ermöglicht. Es wird eine geringe oder keine Prozessüberwachung erreicht.
Vertikaltauchen
Das Bauteil wird vorgewärmt und dann vollständig in das Harz eingetaucht; das Bauteil wird in einem bestimmten Winkel abgelassen und folgt dann dem weiteren Prozess, bis das Harz oder der Lack versiegelt ist. Es wird eine partielle Prozessüberwachung erreicht.
Statorvollverguss
Eine Form oder Basis wird vorbereitet und nimmt ein vorgewärmtes Bauteil auf. Nachdem das Dichtungsprodukt in das Bauteil eingegossen ist, wird die Form gepresst; es ist auch möglich, zuerst die Form zu setzen und dann das Dichtungsprodukt von unten mit Hilfe von Vakuum zu injizieren. Dieser Prozess gewährleistet eine hohe Qualität des Endprodukts sowie eine sehr hohe Wärmeableitung des Motors. Aufgrund seiner Komplexität hat dieser Prozess eine geringe Produktivität. Es wird eine vollständige Prozessüberwachung erreicht.