Mischverfahren für Dosieranwendungen

Die Viskosität von Gießharzen reicht von flüssig bis pastös. Das Mischen von Komponenten mit gleicher Viskosität kann ebenso schwierig sein wie das Mischen von Komponenten unterschiedlicher Viskosität. Etwa, wenn beide Harze sehr pastös sind. Für das Vermischen von Gießharzen mit unterschiedlichen Viskositäten eignen sich dynamische Mischverfahren am besten. 

Die Abrasivität beschreibt den Abnutzungsgrad, der von dem Gießharz verursacht wird. bdtronic setzt bereits seit vielen Jahrzehnten erfolgreich Exzenterschneckenpumpen für die Applikation von abrasiven Materialien ein. Im Vergleich zu anderen Pumpensystemen bietet diese aufgrund ihrer robusten und verschleißarmen Technik wesentliche Vorteile. Das Innenleben der Pumpe ist speziell für abrasive Medien ausgelegt. Verschiedene Statorgeometrien aus unterschiedlichen Elastomeren und Rotoren mit speziellen Beschichtungen wie Keramik oder diamantähnlichem Kohlenstoff DLC verlängern die Standzeiten der Dosieranlagen und verringern die Wartungsintervalle.

Nach dem Vermischen von Harz und Härter unterliegt das reaktive Volumen einer zeitlich begrenzten Verarbeitungszeit, da bereits ab dem ersten Kontakt von Harz und Härter die chemische Reaktion der Aushärtung beginnt und damit zu einem mehr oder minder schnellen Anstieg in der Viskosität führt. Dieses Zeitintervall wird als Topfzeit bezeichnet. Die Topfzeit beschreibt die Zeitspanne, in der das Gießharz verarbeitet werden kann. Bei Komponenten mit einer längeren Topfzeit eignen sich vor allem statische Mischverfahren.