Durch das Dosierverfahren Kleben, werden zwei oder mehr Fügepartner miteinander verbunden. Ein effektives Kleben ermöglicht eine stoffschlüssige Verbindung, ohne Wärmeeinfuhr und möglichen Schaden an Bauteilen zu verursachen. Idealerweise findet bei Kunststoffteilen eine Aktivierung der Oberfläche mittels Atmosphären- oder Niederdruckplasma statt. Bei der Anwendung bleiben die Oberfläche und das Material unverändert. Das Kleben beeinflusst somit nicht Faktoren des Bauteils wie die Mechanik, Aerodynamik oder Ästhetik.
In der Regel besteht der Prozess aus zwei Schritten: Zuerst wird der Klebstoff aufgetragen und anschließend werden die Teile gefügt. Dabei wird der Klebstoff auf definierte Stellen der Außen- oder Innenseite des Bauteils aufgetragen. Eine Vernetzung des Klebstoffs findet durch materialspezifische Eigenschaften statt. Neben einer Vielzahl von Industriesektoren wie Medizintechnik, Elektronikproduktion, Leichtbau, kommen dieses Dosierverfahren häufig im Automotive-Sektor vor. Die Klebung findet beispielsweise Anwendung bei elektronischen Steuergeräten, LiDAR-Sensoren, Kameras und vielen mehr.