Batteriemanagementsystem
Jeder Hochvoltspeicher verfügt über ein Batteriemanagementsystem (BMS). Über dieses zentrale Steuergerät wird der Zustand der Batterie überwacht und geregelt. Das BMS ermittelt den aktuellen Ladezustand der Batterie, regelt den Zellenausgleich, verhindert Kurzschlüsse und übernimmt die Kommunikation zum Fahrzeug.
Damit keine Feuchtigkeit in das Batteriemanagementsystem eintritt, wird mit unserer Dosieranlage eine Flüssigdichtung zwischen Gehäuse und Deckel aufgetragen. Zuvor werden Gehäuse und Deckel mit Plasma vorbehandelt, um die Oberflächenspannung von Deckel und Gehäuse zu erhöhen und die Haftung des Klebstoffes zu verbessern. Um die Leiterplatte im Gehäuse zu fixieren, wird diese durch unsere Heißniettechnologie im Gehäuse vernietet.
Battery Junction Box
Die Battery Junction Box oder auch Power Distribution Unit (PDU) ist eine Schalteinheit für die Batterie eines Elektrofahrzeuges. Sie stellt die Energieversorgung zwischen Batterie und den elektronischen Komponenten im Fahrzeug her oder trennt diese im Notfall. Bei einem Unfall liegt dann keine Hochspannung im Fahrzeug an und die Rettungskräfte können gefahrlos arbeiten.
Die Elektronik im inneren der Battery Junction Box muss gegen Umwelteinflüsse wie beispielsweise Feuchtigkeit geschützt werden. Hierzu wird diese mit unseren Dosieranlagen vergossen. Zur Vermeidung von Feuchtigkeitseintritt wird eine Flüssigdichtung auf das BJB-Gehäuse aufgetragen.
Leistungselektronik
In einem Elektro- oder Hybridfahrzeug ist die Leistungselektronik eines der zentralen Bauteile. Die Leistungselektronik besteht dabei aus einem DC/DC-Wandler und einem Inverter. Der Inverter fungiert in einem Elektroauto als Wechselrichter. Er wandelt einerseits die Wechselspannung des Elektromotors in Gleichspannung um, damit die Batterie geladen werden kann. Eine zweite Funktion ist die Versorgung des Elektromotors mit Energie, in dem die Gleichspannung des Hochvoltspeichers in Wechselspannung umgewandelt wird. Der DC/DC-Wandler transformiert die Gleichspannung der Batterie in eine geringere Gleichspannung, um das Bordnetz des Fahrzeuges mit Energie zu versorgen.
Die Anschlussstecker des DC/DC-Wandlers und Inverters müssen gegen Feuchtigkeitseintritt geschützt werden. Dabei wird der Stecker mit einer Vergussmasse vergossen. Damit keine Feuchtigkeit zwischen Gehäuse und Deckel des Wandlers und Inverters eintritt, wird eine Dichtungsraupe aufgetragen. Um eine Überhitzung des Wandlers und Inverters zu vermeiden wird zwischen Leiterplatte und Aluminium-Kühlkörper eine thermisch leitfähige Paste aufgetragen, um die entstehende Energie in Form von Wärme abzuführen.
Elektromotor
Die Antriebsmotoren in einem Elektroauto sind in der Regel sogenannte Wechselstrommotoren, die aus einem Rotor und Stator bestehen. Dabei wird zwischen Asynchron- und Synchronmotoren unterschieden. Asynchronmotoren bestechen durch einen einfachen Aufbau, haben jedoch gegenüber den Synchronmotoren den Nachteil, dass sie über eine deutlich geringere Leistungsdichte verfügen. Da sie auch einen höheren Wirkungsgrad aufweisen, werden bei Elektroautos vorwiegend Synchronmotoren eingesetzt.
Der Verschaltungsring eines Hybridstators verfügt über diverse Stromschienen, die gegen Umwelteinflüsse und elektrische Überschläge geschützt werden müssen. Dies wird mit einem Verguss der Verschaltung und Stromschienen gewährleistet.
Die Verschaltung am Stator wird mit einer Heißnietverbindung mechanisch fixiert. Zu den Heißnietanwendungen
Die Kupferwicklungen des Stators werden insoliert, um die Wärmeabfuhr zu erhöhen, die Leistungsfähigkeit zu steigern und Kurzschlüsse zu vermeiden. Zu den Imprägnierlösungen
On Board Charger (OBC)
Die Batterie eines Elektroautos muss mit Gleichstrom geladen werden. Die meisten Haushalts- und Industriesteckdosen sowie die gängigen Ladestationen verfügen allerdings über Wechselstrom. Der On-Board-Charger im Elektrofahrzeug wandelt den Wechsel- in Gleichstrom um.
Die innenliegenden Kondensatoren eines On-board-Ladegeräts erzeugen Wärme. Um diese Wärme abzuführen und ein Überhitzen zu vermeiden, wird zwischen Kondensator und Aluminiumgehäuse eine Wärmeleitpaste aufgetragen.
Um die Spulen gegen Feuchtigkeit zu schützen, werden diese mit einer Vergussmasse vergossen. Damit keine Feuchtigkeit von außen in den OBC eintritt, wird zwischen Deckel und Gehäuse eine Dichtung mit einer Dosieranlage aufgetragen.